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L. Winkler, K. Breitwieser:
"Zur Effizienten digitalen Baustelle - Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch";
Bericht für Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG; Berichts-Nr. FFG Projektnummer 884749, 2021; 15 S.

Die Produktivität der Bauindustrie ist in den letzten Jahrzehnten kaum gewachsen. Während andere Sektoren ihre Produktivität durch Digitalisierung deutlich steigern konnten, hinkt die Bauwirtschaft deutlich nach. Vor allem KMU fühlen sich der Herausforderung bei der Digitalisierung oft nicht gewachsen, weil vielfach das nötige Grundlagenwissen fehlt, das Denken in Prozessabläufen ungewohnt, und die Prüfung geeigneter Hilfsmittel schwierig ist.
Im Laufe des Qualifizierungsseminars wurde den Teilnehmenden Grundwissen zu BIM, Prozessmanagement und der Behandlung von Anwendungsfällen (Use‐Case Methodik) vermittelt. Darüber hinaus wurden Potentiale einer Digitalisierung des Baustellenbetriebes aufgezeigt. Die Teilnehmer* innen beschäftigten sich mit den bestehenden Prozessen in den eigenen Unternehmen und suchten nach Feldern mit Handlungsbedarf.
In den folgenden Tagen wurde an Lösungsansätzen gearbeitet. Abgestimmt auf die Bedürfnisse der Teilnehmer wurden Tools und Technologien vorgestellt, die zur Lösung der Aufgaben dienlich sein können. Es gab Raum für Diskussionen und Erfahrungsaustausch. Den Teilnehmenden wurde schnell bewusst, dass sie mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sind, und die Themen gemeinsam besser bewältigen können. Dabei konnten die Teilnehmenden von den Firmen profitieren, die schon mehr Erfahrung auf diesem Gebiet hatten.
Am Ende hatte alle Teilnehmenden mindestens einen Anwendungsfall für die Umsetzung im eigenen Betrieb vorbereitet und waren mit Techniken vertraut, die Qualität der gesetzten Maßnahmen qualitativ und quantitativ zu bewerten. Teilnehmende nahmen die gewonnenen Erkenntnisse auch zum Anlass, andere Themen im Unternehmen zu hinterfragen.

digitale Baustelle