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Diplom- und Master-Arbeiten (eigene und betreute):

F. Markovic:
"Prozessoptimierung und Digitalisierungspotential von Mischgutbestellungen";
Betreuer/in(nen): G. Goger, A. Bender; Interdisziplinäres Bauprozessmanagement, 2021.



Kurzfassung deutsch:
Als flexibler und vielseitig einsetzbarer Baustoff konnte sich Asphalt rasch im modernen Straßenbauetablieren. Steigende Anforderungen an den Werkstoff und die Produktion selbst führten zustetigen Verbesserungen des Grundprozesses der Asphaltproduktion. Die Mischanlage nimmt somit, bei einem Straßenbauprojekt, eine entsprechende Schlüsselrolle ein. Mit steigenden zubearbeitenden Mengen waren Optimierungsmaßnahmen bei der Bedienung der Anlage erforderlich und führten zur Einführung von verschiedenen Steuerungs- und Überwachungssystemen. Eine abgestimmte Leistungskette ist jedoch nur durch Einbeziehung der vor- und nachgelagerten Teilprozesse der Produktion möglich. Mit der fortschreitenden Digitalisierung sind bereits diverse Tools zur Optimierung des Flottenmanagements eingeführt worden und stellen damit erste Ansatzpunkte für die Verbesserung der Teilprozesse nach der Produktion dar. Im Gegensatz dazu blieb der Grundablauf der Bestellungs-, Planungs- und Koordinierungsprozesse weitgehend unverändert.Ziel dieser Arbeit ist es, anhand des bestehenden Prozesses Optimierungs- und Digitalisierungsmöglichkeiten bei der Bearbeitung von Mischgutbestellungen aufzuzeigen und darauf aufbauend vier Modelle für deren Umsetzung vorzustellen.Bisherige Ansätze scheiterten am Fehlen der dafür notwendigen digitalen Hilfsmittel. Obwohl diese mittlerweile vorhanden sind, mangelt es an der entsprechenden Anwendung. Der optimale Einsatz digitaler Technologien soll die Übermittlung, Bearbeitung und Abwicklung von Bestellungen und den dazugehörigen Nebenprozessen optimieren. Dies soll Mischanlagen neben einer lückenlosen Dokumentation auch zu wirtschaftlichen Vorteilen verhelfen. Laut Herstellerangaben sollen solche Opportunitäten durch den Einsatz neuer Prozessoptimierungssoftware bewirkt werden. Ob diese Versprechen gehalten werden können, ist aufgrund der jungen Technologie noch nicht ausreichenderforscht.Anhand von 14 Experteninterviews auf ausgewählten Anlagen, soll der bestehende Prozess abgebildetwerden. Darüber hinaus dient eine statistische Analyse zur Validierung der Erkenntnisse.Aufbauend auf den erzielten Ergebnissen wird mittels einer Prozessanalyse auf Kritikpunkte hingewiesen.Auf Grundlage der Analyse sowie der Interview-Erkenntnisse wird ein IDEAL-Prozess erstellt, welcher die Kritikpunkte des bestehenden Ablaufs aufgreift und Lösungsansätze liefert.Auf Basis dieses Prozesses werden Optimierungspotentiale aufgezeigt und Möglichkeiten, diese umzusetzen, präsentiert. Damit die theoretische Betrachtung auch einen praktischen Nutzen hat, werden Möglichkeiten für Optimierungsansätze ermittelt. Dafür werden vier verschiedene Varianten mit unterschiedlichen Ansatzpunkten vorgestellt. Neben einer genauen Einführungin die Lösungsart, ist eine Bewertung der Varianten notwendig. Dies soll aufzeigen, welche positiven Effekte die Umsetzung mit sich zieht und welche Kosteneinsparungen erzielt werden können. Darüber hinaus soll sie einen Vergleich der Varianten ermöglichen und somit als Entscheidungsgrundlage herangezogen werden.Die Forschungsergebnisse zeigen, dass der Einsatz von Optimierungssoftware-Lösungen umfangreiches Potential aufweist und als Grundlage für zukünftige Weiterentwicklungen in diesem Segment genutzt werden kann.

Kurzfassung englisch:
As a flexible and versatile building material, asphalt quickly established itself in modern roadconstruction. Increasing demands on the material and the production itself led to constant improvements in the basic process of asphalt production. The mixing plant thus plays a keyrole in a road construction project. With increasing quantities to be processed, optimization measures were necessary in the operation of the system and led to the introduction of controland monitoring systems. A coordinated service chain is only possible by including the upstreamand downstream sub-processes of production. With the advancing digitization, various toolsfor optimizing the fleet management have already been introduced and thus represent the firststarting points for improving the sub-processes after production. In contrast, the basic order,planning, and coordination processes remained largely unchanged.The aim of this work is to use the existing process to show optimization and digitization options when processing mixed material orders and, based on this, to present four models for their implementation.Previous approaches failed due to the lack of the necessary digital aids. Although they are now available, there has been a lack of suitable application. The optimal use of digital technologies should optimize the transmission and processing of orders and the associated secondary processes. In addition to complete documentation, this should also help mixing plants achieveeconomic advantages. According to the manufacturer, such opportunities should be createdthrough the use of new process optimization software. Whether these promises can be kept hasnot yet been adequately researched due to the young technology.The existing process is to be mapped on the basis of 14 expert interviews on selected systems.In addition, a statistical analysis will be used to validate the findings. Based on the resultsachieved, points of criticism will be pointed out by means of a process analysis. On the basis of theanalysis and the interview results, an optimal process will be created, which takes up the points ofcriticism of the existing process and provides solutions. On the basis of this process, optimizationpotentials are going to be identified and options for implementing them are presented. So thatthe theoretical consideration also has a practical benefit, possibilities for optimization approaches will be determined. For this purpose, four different variants with different starting points willbe presented. In addition to a precise introduction to the type of solution, an evaluation of the variants is necessary. This should show what positive effects the implementation has and what cost savings can be achieved. In addition, it should enable a comparison of the variants and thus be used as a basis for decision-making.The research results show that the use of optimization software solutions has extensive potential and can be used as a basis for future developments in this segment.

Schlagworte:
Digitalisierung


Elektronische Version der Publikation:
https://repositum.tuwien.at/handle/20.500.12708/18712


Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.