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Diplom- und Master-Arbeiten (eigene und betreute):

K. Dzeko:
"Entwicklung eines Anforderungskataloges für eine digitale Lösung für Enterprise asset Manageent im internationalen Tunnelbau - Am Beispiel STRABAG";
Betreuer/in(nen): G. Goger, K. Breitwieser; Interdisziplinäres Bauprozessmanagement, 2020.



Kurzfassung deutsch:
Die Baubranche ist dem stetigen Druck ausgesetzt in kürzester Zeit Bauwerke in bester Qualität und mit geringem Kostenaufwand zu schaffen. Die drei Faktoren - Zeit, Qualität und Kosten prägen den gesamten Bauablauf. Insbesondere steigen dadurch die Anforderungen an die Effizienz und Effektivität der Prozesse in der Ausführungsphase enorm. Um die Termine in dem Bauzeitplan einzuhalten ist auf der Baustelle alles der Leistung untergeordnet und somit bleibt nur wenig Zeit für die Dokumentation der Prozesse und Abläufe. Deshalb gilt es die Erfassung der Daten, deren Verarbeitung und Auswertung so rasch wie möglich abzuwickeln und in einer Qualität, die die hohen Ansprüche der Auftraggeber und die gesetzlichen Vorschriften erfüllt. Der Tunnelbau wird von vielen als ein Sonderbereich des Bauwesens bezeichnet. Das liegt daran, dass die Ausführung der Arbeiten sehr besonders ist und den Einsatz spezieller Geräte erfordert, die meist primär für den Tunnelbau hergestellt werden und sonst in keinem anderen Bereich genutzt werden. Diese Diplomarbeit widmet sich daher dem Prozess der Geräteverwaltung im Bereich des Tunnelbaus und befasst sich mit der Optimierung der Prozesse, mit dem Ziel eine lückenlose Gerätedokumentation über den gesamten Lebenszyklus des Gerätes zu schaffen. Die Geräteverwaltung ist ein zeitintensiver und komplexer Prozess, der größtenteils von dem technischen Personal auf der Baustelle derzeit mit den bestehenden Tools erfolgreich betrieben wird. Es bietet sich aber die Möglichkeit die Durchführung der erforderlichen Arbeiten effektiver zu gestalten und dies ist das zentrale Thema der vorliegenden Diplomarbeit. Als Grundlage für die Erforschung möglicher Lösungen zur Effizienzsteigerung der Prozesse auf der Baustelle dient die Analyse einiger ausgewählten Prozesse, die anhand der geführten Gespräche mit Mitarbeitern der STRABAG Tunnelbau gemacht wurde. Ihre langjährige Erfahrung und Einsatz auf verschiedenen Baustellen weltweit gibt einen Einblick in die Geräteverwaltung auf der Baustelle, die durch Unterstützung bestehender Programme sehr gut umgesetzt wird. Ein Ziel ist es jedoch die Möglichkeit der Digitalisierung einzelner Schritte zu analysieren, um einerseits die Optimierung der Prozesse und andrerseits die Arbeit für das Personal auf der Baustelle zu erleichtern. In der Darstellung der Prozesse wird aufgezeigt, wie der Verwaltungsprozess von manueller Bearbeitung und Übertragung einer großen Menge an Daten geprägt ist und die Gefahr von Fehleingaben und dem Verlust von wertvollen Daten hoch ist. Diese Daten sind jedoch die Basis für Auswertungen und Berichte, die an das Management weitergereicht werden und wertvolle Kenntnisse über die Leistungen der Geräte liefern. Dieses Wissen kann bei der Bearbeitung zukünftiger Projekte herangezogen werden und als Entscheidungsgrundlage dienen. Da das Gerät einen Wert für das Unternehmen darstellt, wird es als Asset bezeichnen und die Geräteverwaltung als Asset Management. Das Ziel des Asset Managements ist es das Gerät so einzusetzen, das es den höchsten Wert für das Unternehmen erzielt und zudem Risiken im Betrieb reduziert werden. Das Asset Management kann durch den Einsatz digitaler Tools weitgehend unterstützt werden. Im Zuge der Prozessanalyse ergeben sich die Anforderungen an ein digitales Tool für den Einsatz im Tunnelbau, dass einerseits die Arbeit auf der Baustelle erleichtert und der engeren Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten beiträgt. Weiters wird erforsch welche Anforderungen sich als allgemein gültig für einen beliebigen Bereich des Bauwesens ableiten können.

Kurzfassung englisch:
The construction industry is under constant pressure to create buildings of the highest quality in the shortest possible time and at low cost. The three factors - time, quality, and cost - characterize the entire construction process. This increases the demands on the efficiency and effectiveness of the processes in the execution phase enormously. To meet the deadlines in the construction schedule, everything on the construction site is subordinated to the performance and therefore there is only little time left for the documentation of the processes and procedures. Therefore, it is important to collect, process and evaluate the data as quickly as possible and in a quality that meets the high demands of the client and the legal regulations. Tunnel construction is described by many as a special area of civil engineering. This is due to the fact that the execution of the work is very special and requires the use of special equipment, which is usually produced primarily for tunnel construction and is not used in any other field. Therefore, this diploma thesis is dedicated to the process of equipment management in the field of tunnelling and deals with the optimization of the process with the aim to create a complete equipment documentation over the whole life cycle of the equipment. Equipment management is a time-consuming and complex process, which is largely carried out by the technical personnel on the construction site and there are currently no suitable tools to efficiently carry out the necessary work. For the research of possible solutions of increasing the efficiency of the processes on the construction site, the analysis of some selected processes serves as a basis. The analysis provides insights into the possibility of digitization in order to facilitate the optimization of the processes on the one hand and the work for the personnel on the construction site on the other hand. The presentation of the processes shows how the administrative process is characterized by manual processing and transmission of a large amount of data. The risk of incorrect entries and the loss of valuable data is high. However, this data is the basis for evaluations and reports that are passed on to management and provide valuable knowledge about the performance of the equipment. This knowledge can be used in the preparation of future projects. Since the equipment represents a value for the company, it is referred to as an asset and the device management as asset management. The goal of asset management is to use the equipment in such a way that it achieves the highest value for the company and reduces risks in operation. Asset management can be widely supported by using digital tools. In the course of the process analysis, the requirements for a digital tool for use in tunnelling arise, which on the one hand facilitates the work on the construction site and on the other hand contributes to the closer cooperation of all project participants. Furthermore, the requirements that can be derived as generally valid for any area of civil engineering are investigated.

Schlagworte:
Prozessanalyse


Elektronische Version der Publikation:
https://repositum.tuwien.at/handle/20.500.12708/18718?mode=full


Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.