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Diplom- und Master-Arbeiten (eigene und betreute):

M. Prenninger:
"HOCH HINAUS: Das Brückenquartier - Nachverdichtung in Wien anhand eines Fallbeispiels";
Betreuer/in(nen): C. Achammer; Institut für Interdisziplinäres Bauprozessmanagement; Forschungsbereich Integrale Bauplanung und Industriebau, 2021; Abschlussprüfung: 18.06.2021.



Kurzfassung deutsch:
Das Städtewachstum, die Versiegelung von Bodenflächen und das Interesse an Nachhaltigkeit sind drei wesentliche Akteure in der Baubranche, die in den vergangenen Jahren zunehmend an Wichtigkeit gewonnen haben, in direkter Wechselwirkung zueinander stehen und immer häufiger Grundlage gesellschaftlichen und politischen Diskurses sind. Die vorliegende Diplomarbeit dient der Aufarbeitung dieser Problematik. So wird ausgehend von der Begriffsdefinition der dichten Stadt, eine Status-quo-Betrachtung für Wien durchgeführt und weiters politische Lösungsansätze für die Stadt der Zukunft und die momentan geltenden rechtlichen Rahmenbedingungen, insbesondere die Raumordnung und Raumplanung, das Baurecht und Auszüge aus dem Zivilrecht, vorgestellt. Der Hauptteil dieser Arbeit beschäftigt sich mit der Vorstellung der Case-Study, bei der für einen konkreten Bauplatz ein Neubauprojekt auf Entwurfsbasis erstellt wurde. Anhand dieses Projekts sollen Strategien aufgezeigt werden, wie in wachsenden Städten, im Sinne der Nachverdichtung, der begrenzt verfügbare Raum genutzt werden kann, ohne die Aufschließung neuer Flächen und Bodenversiegelung zu begünstigen. Um die Aspekte Nachhaltigkeit und Bauen der Zukunft zu berücksichtigen, wurde die Case-Study in zwei Ausführungsvarianten, zum einen in der konventionellen Stahlbeton/Stahl-Bau-weise und zum anderen in der zunehmend beliebter werdenden Holzbauweise, erstellt. Alle erarbeiteten Schwerpunkte werden im Anschluss gegenübergestellt und verglichen. Das Ziel dieser Diplomarbeit ist es, eine Motivation zu schaffen, schwach genutzte Flächen ausfindig zu machen und diese aktiv in der Bauwirtschaft als hochwertige Nachverdichtungsmöglichkeiten zu etablieren, sodass sich die drei eingangs erwähnten Akteure nicht noch weiter entfremden. Überdies soll gezeigt werden, dass die Nachverdichtung eine Chance für den Städtebau ist, durch gezielte Maßnahmen neue Stadtquartiere zu schaffen oder altbekannte "Grätzel" wieder attraktiver zu gestalten. Die erarbeitete Case-Study soll zeigen, dass es durch die Wahl eines geeigneten Tragwerks und der Bauweise möglich ist, rücksichtsvoller mit Ressourcen umzugehen und als Resultat einen positiven Einfluss auf die Umwelt zu schaffen.

Kurzfassung englisch:
Urban growth, soil sealing, and sustainability are three key players in today´s construction in-dustry that have become increasingly important in recent years. As they are directly linked to each other and represent the foundations of modern civil engineering they are the basis of numerous social and political discourses and therefore given special attention in this thesis paper. First, a definition of "the dense city" is given, a status quo analysis for Vienna is carried out and political solution approaches for "the city of the future" and the currently applicable legal framework - in particular regional planning and zoning, building law and excerpts from civil law - are discussed. The second part of this paper focuses on the case study, in which a new building project for a specific building site will be created. Based on this study, strategies will be developed on how to use limited available space in expanding cities while avoiding opening up new surfaces and thus further soil sealing, under the aspects of densification. In order to consider both the aspects of sustainability and "the city of the future", the case study will be carried out in two versions, one in the conventional concrete/steel construction method and the other one in the increasingly popular timber construction method. All main findings of these two methods are then compared to each other. Therethrough this thesis paper allows to identify underutilized areas and to establish them in the construction industry as high-quality densification options in the creation of living space, to fulfil the three key players mentioned at the beginning to an equal extent.

Schlagworte:
Brückenquartier / Nachverdichtung / Wien / Städtebau / Dichte


"Offizielle" elektronische Version der Publikation (entsprechend ihrem Digital Object Identifier - DOI)
http://dx.doi.org/10.34726/hss.2021.89315

Elektronische Version der Publikation:
https://repositum.tuwien.at/handle/20.500.12708/17905


Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.