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Diplom- und Master-Arbeiten (eigene und betreute):

A. Sokic:
"Erarbeitung von Ansätzen zur Vermeidung von Feuchteschäden aus Sichtweise von Bauleiter/-innen im Sektor Wohnneubauten in Stahlbetonbauweise";
Betreuer/in(nen): T. Bednar; Institut für Werkstofftechnologie, Bauphysik und Bauökologie, 2018; Abschlussprüfung: 19.10.2018.



Kurzfassung deutsch:
Ziel dieser Arbeit ist es Ansätze zu erarbeiten, denen es Bauleiter/-innen in der Ausführungsphase von Gebäuden ermöglichen sollen, Feuchteschäden während der Bauphase und der späteren Gebäudenutzung zu vermeiden. Der Fokus liegt hierbei auf Wohnungs- Neubauten in Stahlbetonbauweise und Problemen mit Feuchtigkeit während Trocknungsphasen von Betonund Estrichbauteilen. Um die benötigten Informationen zu sammeln, wurde eine Umfrage österreichischer Bauleiter/-innen durchgeführt. Diese Umfrage diente als Bedarfsanalyse, mit dem Fokus auf vorgekommenen Feuchteschäden, vorhandenen und fehlenden Hilfsmitteln zum Vermeiden von Feuchteschäden und das Bewusstsein zum Thema Feuchteschadenprävention auf der Baustelle. Zusammenfassend wurde von Bauleiter/-innen berichtetet, dass diese weniger Einfluss auf die Häufigkeit von Feuchteschäden haben und das diese maßgebend von äußeren Einflussfaktoren, wie dem Zeitund Kostendruck während Bauund Planungsphasen, dem Fachwissen der Subunternehmer und dem Nutzerverhalten, bestimmt wird. Weiter scheint kein Interesse an weiteren Hilfsmitteln in Form von Literatur, Tools oder sonstigen Spezifikationen seitens der Bauleitung zu bestehen. Diese verlangen bessere Fachkenntnisse und Sorgfalt, sowohl unter sich, als auch unter Subunternehmer. Folglich haben sich Ausbildungen und Erfahrungsaustausche zwischen Kollegen am effektivsten herausgestellt. Dieser Wissensaustausch könnte in Form von Workshops, geleitet von einer in Feuchteschadenprävention geschulten Person, in Kombination mit einer Motivationssteigerung zum Thema Feuchteschadenprävention, erfolgen. Diese Person sollte gleichzeitig auch als eine firmeninterne Anlaufstelle für Feuchteschäden dienen.

Kurzfassung englisch:
The aim of this study is to determine where construction managers experience moisture problems during the construction and occupancy stages. The building type is new concrete residential buildings and moisture problems experienced during and due to concrete and screed drying periods. A survey of construction managers has been conducted to gather their experiences and needs. The needs analysis focused upon the types of moisture damages occurring on the construction site, existing and missing tools to prevent moisture damage, and the awareness level on the construction site. In conclusion, construction managers have reported that external factors determine a large portion of the moisture damage frequency such as time and cost pressures during the design and construction phases, the subcontractors professional knowledge level, and the occupant behavior. Furthermore, there seems to be no interest in additional literature, tools or other specifications by the construction managers. Instead, they have requested better general training and detailing amongst themselves and subcontractors. Therefore, training programs and knowledge sharing between co-workers were reported to be the most effective means of knowledge transfer. The knowledge transfer could be workshops led by a person trained in moisture damage prevention with a facetoface exchange of experiences in combination with an enhancement of motivation on the topic of moisture damage prevention. This expert in moisture safety should also function as an in-house contact point for moisture damage.


Elektronische Version der Publikation:
http://katalog.ub.tuwien.ac.at/AC15188841


Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.