[Zurück]


Diplom- und Master-Arbeiten (eigene und betreute):

T. Hladky:
"Nachweisführung der Kernlüftung von Gebäuden: Modellbildung und experimentelle Validierung anhand des Hochhauses TU-Wien Getreidemarkt Bauteil BA";
Betreuer/in(nen): T. Bednar; Institut für Werkstofftechnologie, Bauphysik und Bauökologie, 2015; Abschlussprüfung: 23.10.2015.



Kurzfassung deutsch:
Diese Diplomarbeit beschäftigt sich damit, wie eine Nachweisführung für eine Kernlüftung gestaltet werden kann. Der Nachweis zur Kernlüftung wird auf ein Hochhaus angewandt und an durchgeführten Messungen validiert. Der Nachweis des sommerlichen Verhaltens mit Kernlüftung kann mit den gängigen Verfahren nach ÖN B 8110-3 durch Berücksichtigung der erhöhten Luftwechselraten und dem damit verbesserten Wärmeabtransport geführt werden. Im Zuge der Sanierung der Technischen Universität Wien war es möglich in einem Hochhaus Messungen des natürlichen Luftströmungsverhaltens über mehrere Geschosse durchzuführen. Bei den sechs durchgeführten Messungen wurden die Volumenströme im Gebäude durch Messen von Tracergas-Konzentrationen festgestellt. Als Tracergas wurde CO2, das aus Trockeneis verdampft wurde, verwendet. Gemessen wurde die Produktion des Tracergases, die Tracergas-Konzentration an verschiedenen Stellen im Gebäude, sowie in der zuströmenden und ausströmenden Luft aus dem Gebäude. Das Mess-Setup für die nächste Messung wurde jeweils an die in den vorhergegangenen Messungen gewonnenen Erkenntnisse und neue Gegebenheiten angepasst. Bei der finalen Messung konnten konstante Volumenströme in Abhängigkeit von Öffnungsgrößen und Temperaturdifferenzen ermittelt werden. Die Messdaten dieser Messung dienen als Eingangs- bzw. Vergleichsdaten für die Simulation der Luftströmungen. Für das Berechnungsmodell wurde mit Hilfe des Massenerhaltungssatzes eine Massenbilanz für das in Zonen eingeteilte Gebäude erstellt. Aus den daraus ermittelten Massenströmen wurden Volumenströme und CO2-Konzentrationen mit Hilfe eines im Rahmen dieser Arbeit erstellten Matlab-Simulationsmodells errechnet, die mit der Messung verglichen wurden. Der Vergleich zeigt, dass die Vorhersagen des Berechnungsmodells gut mit den gemessenen Werten übereinstimmen.

Kurzfassung englisch:
This diploma is about the validation of core ventilation systems. The validation is applied to a high-rise building and tested by means of measurements. The validation of the prevention of summerly overheating with core ventilation may be performed with the usual method according to ÖN B 8110-3 considering increased airflow rates and thus improved heat transmission. During the refurbishment of the University of Technology Vienna, it was possible to perform measurements of the natural air flow behavior over several floors in a high-rise building. In six measurements the volume flows were determined by measuring tracer gas concentrations in the building. CO2 evaporated from dry ice, was used as tracer gas. Measurements took place at various points in the building, in the inflowing and outflowing air and at the locations of the tracer gas production. The setup for the measurement was adjusted according to the findings obtained in the previous measurements and new circumstances. In the final measurement constant volume flow as a function of aperture size and temperature differences could be determined. The measurement data of this measurement are used as input and comparison data for the simulation of air flows. For the computational model of the zoned building, the mass balance was built using the mass conservation law. From the determined mass flow, volume flow and CO2 concentrations were calculated, which are compared with the measurement. The comparison showed that the predictions of the computational model fits well to the measured values.


Elektronische Version der Publikation:
http://repositum.tuwien.ac.at/urn:nbn:at:at-ubtuw:1-91017


Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.