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Diplom- und Master-Arbeiten (eigene und betreute):

M. Stanoiu:
"Wirtschaftlichkeitsvergleich von Ober- und Unterbausanierung im Gleisbau";
Betreuer/in(nen): G. Goger, T. Bisenberger; Institut für Interdisziplinäres Bauprozessmanagement E 234-1, 2018; Abschlussprüfung: 19.01.2018.



Kurzfassung deutsch:
Eine intakte Eisenbahninfrastruktur ist die Grundvoraussetzung dafür, dass die Eisenbahn ihre Rolle als wichtiges Verkehrsmittel im Güter- sowie Personenverkehr erfüllen kann. Durch das Ansteigen von Fahrgeschwindigkeit und Streckenbelastung sowie aufgrund von natürlichen Alterungsprozessen des Fahrwegsystems sind, um die
Betriebsfähigkeit zu gewährleisten, periodische Sanierungen des Ober- und Unterbaus notwendig.
Für diese Sanierungsmaßnahmen stehen im wesentlichen zwei Bauverfahren zur Auswahl: das konventionelle und das kontinuierlich gleisgebundene Verfahren. Als Taktverfahren unterscheidet sich das konventionelle Bauverfahren vom kontinuierlich gleisgebundenen Verfahren unter anderem durch die benötigte Bauzeit und die zum
Einsatz kommenden Geräte. Ziel der Diplomarbeit ist es, eine ntscheidungshilfe zur Auswahl des wirtschaftlicheren Bauverfahrens in Abhängigkeit von unterschiedlichen Abschnittslängen zu schaffen. Daher wird ein Wirtschaftlichkeitsvergleich für beide Bauverfahren der Ober- und Unterbausanierung bezogen auf Gleisbaustellenlängen
von 1.000 m bis zu 60.000 m durchgeführt.
Zu Beginn dieser Arbeit wird ein Überblick über das Fahrwegsystem, dessen Bestandteile und die zum Einsatz kommenden leisbaumaschinen gegeben. Danachwerden die einzelnen Arbeitsschritte der beiden betrachteten Sanierungsverfahren
beschrieben. Als Basis für den Wirtschaflichkeitsvergleich dienen die
Realisierungskosten der Bauverfahren, welche anhand der Kriterien Baukosten, Recyclinggrad und Bauzeit ermittelt und für austellenlängen von 1.000 m bis 60.000 m gegenübergestellt werden. Das Ergebnis des Wirtschaftlichkeitsvergleichs zeigt, dass die Realisierungskosten für die Unterbausanierung des betrachteten
Streckenabschnitts mit dem konventionellen Bauverfahren bis zu einer
Baustellenlänge von ca. 3.000 m geringer sind als bei einer Sanierung mit dem kontinuierlich gleisgebundenen Bauverfahren. Für die Oberbausanierung ist dies ab einer Baustellenlänge von 2.000 m gegeben. Bei längeren Strecken stellt sich jedoch das kontinuierlich gleisgebundene gegenüber dem konventionellen Bauverfahren als
wirtschaftlich günstiger dar.

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.