[Zurück]


Diplom- und Master-Arbeiten (eigene und betreute):

P. Lengauer:
"Datenmonitoring beim Düsenstrahlverfahren";
Betreuer/in(nen): G. Goger, L. Winkler; Institut für Interdisziplinäres Bauprozessmanagement E 234-1, 2017; Abschlussprüfung: 20.10.2017.



Kurzfassung deutsch:
In der Bau- und Umwelttechnik wird es immer wichtiger, eine konstante Qualität und Sicherheit von Baumaßnahmen zu gewährleisten und diese zu dokumentieren. Daher wird bereits jetzt auf Baustellen eine Vielzahl an Produktions- und Umweltdaten erfasst. Um zukünftig praxistaugliche Monitoringsysteme entwickeln zu können, die in der Lage sind, Qualitäts- und Leistungsdaten zu erheben und diese entsprechend zu verwalten und zu nutzen, ist es wichtig, den Ist-Stand hinsichtlich verfügbarer Systeme und darüber hinaus noch nicht erfüllte Anfor-derungen der beteiligten Interessensgruppen (Bauherrn, Planer, ausführende Firmen) am Bau zu kennen.
Diese Diplomarbeit setzt an diesen beiden Punkten an und beschreibt wie in aktuellen Systemen Messwerte im Verlauf der Herstellung von DSV-Körpern aufgenommen, analysiert, ver-waltet und gegebenenfalls an übergeordnete Datenbanken weitergegeben werden. Das Hauptaugenmerkt liegt dabei auf der Bestandsanalyse der derzeit verwendeten Systeme im deutschsprachigen Raum. Dabei wurden wichtige Punkte wie einerseits die Funktionsweise und andererseits der Grad der Digitalisierung der jeweiligen Systeme analysiert und ausgewertet, welche die Basis dieser Arbeit bilden. Aufbauend auf dieser Bestandsanalyse wurden die Anforderungen der am Bau involvierten Interessensgruppen an moderne Datenmonitoringsysteme erhoben und daraus Potentiale für weitere Verbesserungen definiert. Diese Potentiale beinhalten unter anderem eine bessere Vernetzung aller Mess- und Verwaltungsgeräte, welche die Datenverwaltung erleichtern und im nächsten Schritt eine vollkommene Automatisierung der Datenverwaltung ermöglichen sollen.
Die Grundlage dieser Arbeit bildet eine Reihe von persönlichen Fachgesprächen mit Spezialisten aus den einzelnen Interessensgruppen der planenden und ausführenden Unternehmen sowie von Seiten der Auftraggeber. Durch qualitative Befragungen und Auswertungen der sub-jektiven Einschätzungen aller Experten lassen sich Anforderungsprofile, Erfahrungswerte bei der Verwendung aktueller Datenmonitoringsysteme sowie Qualitätsmerkmale ableiten. Anhand der derzeitigen Vorgangsweise und vorhandener Probleme in der aktuellen Datenverwaltung, welche laut Einschätzungen der Experten bestehen, lassen sich mögliche Verbesserungen in der Datenverwaltung sowie der bestehenden Datenmonitoringsysteme abschätzen. Aus diesen Überlegungen wurde ein "idealer Datenfluss" von der Aufnahme bis zur Speicherung in einer übergeordneten Datenbank zusammengestellt.
Da die derzeit verwendeten Systeme zur vernetzten Verwaltung von Qualtiäts- und Prozessdaten bei der Anwendung des Düsenstrahlverfahrens noch keineswegs ausgereift sind, können die Ergebnisse dieser Arbeit somit als Grundlage für die Weiterentwicklung dieser Daten-monitoringsysteme angesehen werden.


Elektronische Version der Publikation:
http://repositum.tuwien.ac.at/obvutwhs/download/pdf/2281449


Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.