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Diplom- und Master-Arbeiten (eigene und betreute):

K. Rieger:
"Partizipative Methoden in der Bedarfsplanung für new ways of working";
Betreuer/in(nen): I. Kovacic; Institut für Interdisziplinäres Bauprozessmanagement - Fachbereich Industriebau und Interdisziplinäre Bauplanung, 2017; Abschlussprüfung: 20.01.2017.



Kurzfassung deutsch:
Neue Informations- und Kommunikationstechnologien ermöglichen mehr Flexibiltät beim Arbeiten in den Themenbereichen Zeit, Raum und Art und Weise. Der Wandel von der Industrie- zur Informationsgesellschaft führt dazu, dass Unternehmen das Wissen ihrer ArbeitnehmerInnen als wichtigste Quelle für Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit sehen. Auf Basis dieser neuen Möglichkeiten und dem Paradigmenwechsel werden immer öfter neue Büroformen und -konzepte umgesetzt. Dabei geht man weg von dem herkömmlichen Modell, jedem Mitarbeiter einen eigenen Platz zuzuweisen, stattdessen ensteht eine Bandbreite an unterschiedliche Arten der Büroräume. Die qualitativen und quantitativen Anforderungen, die sich aus dieser Vielzahl an Möglichkeiten an den Raum ergeben, stellen die Bedafsplanung vor eine neue Herausforderung. Die Bedarfsplanung umfasst die Erarbeitung der Bedürfnisse, Ziele und Anforderungen des Bauherrn zu einem ehestmöglichen Zeitpunkt. Sie stellt den ersten Schritt in der Objektplanung dar. Zur Erhöhung der Akzeptanz und zur indivuellen Abstimmung der Arbeitsumgebung an die NutzerInnen, werden diese in den Bedarfsplanungsprozess partizipativ eingebunden. Das Ziel der vorliegenden Masterarbeit ist es, passende partizipative Methoden für den Bedarfsplanungsprozess vorzuschlagen. Sie gibt Antwort auf die Fragen wie und in welchem Prozessschritt der Bedarfsplanung für die Etablierung von New Ways of Working NutzerInnneneinbindung erfolgen kann. Der Bedarfsplanungsprozess wurde anhand von sechs Fällen aus dem europäischen Festland analysiert und mit hilfe einer Cross Case Analyse verglichen. Dabei werden die einzelnen Schritte der Bedarfsplanung hinsichtlich der Sinnhaftigkeit der NutzerInneneinbindung analysiert und die verwendeten Methoden angeführt. Der Methodenpool der Fälle wurde durch eine Literaturrecherche ergänzt. Das Ergebnis wurde anhand von drei Experteninterviews verifiziert.

Kurzfassung englisch:
Globalization and rapid developments in technology have led to changes in the working environment. Modern information and communication permit employees to decide more freely on when, where and how to fullfill a given task. These changes also require a reorganization of office spaces, which in turn have meant that the programming process is facing new challenges. Programming is seen as the first step of the building design and construction process. The goal is to define at an early stage a set of requirements, the scope of the project, time and budget. These innovations in office design are meant to support core activities and increase efficiency. As experts on core activities, users are participating in the programming process. The aim of this thesis is to propose participatory methods useable for programming for companies seeking to implement new ways of working. It aims to answer the questions how and when is user-partizipation in programming for implementing new ways of working feasible. On a basis of a longitudinal case study, six cases were analysed and compared in a cross case analysis. Based on the analysis, steps of programming, in which user participation is reasonable, have been identified. The pool of used methods was amended by participatory methods drawn from literary research. In order to verify the results, three experts were interviewed.

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.