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Diplom- und Master-Arbeiten (eigene und betreute):

K. Ruhland:
"Vergabe nach dem Bestbieterverfahren - mögliche Zuschlagskriterien für Bauprojekte insbesondere im Hinblick auf partnerschaftliche Vertragsabwicklung";
Betreuer/in(nen): A. Kropik, J. Raab; Institut für Interdisziplinäres Bauprozessmanagement E 234-1, 2017; Abschlussprüfung: 28.04.2017.



Kurzfassung deutsch:
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der Umsetzung des Bestbieterprinzips bei der öffentlichen Auftragsvergabe einschließlich potentieller Zuschlagskriterien hinsichtlich partnerschaftlieber Vertragsabwicklung. Dabei wurde vor allem auf den Zusammenhang zwischen Zuschlagskriterien und partnerschaftlicher Vertragsabwicklung eingegangen.
Vor allem die Umsetzung und Anwendbarkeit von Zuschlagskriterien bei einem Auftragsvolumen von mehr als 1 Mio. Euro stand im Zentrum der Umfrage, welche im Rahmen dieser Arbeit bei drei großen Österreichischen Sektorenauftraggebern aus dem Infrastruktursektor durchgeftihrt wurde. Diese Experten trafen im Rahmen einer durchgeftihrten Umfrage Aussagen zur Relevanz und Umsetzbarkeit von
Zuschlagskriterien, welche von ihnen im Rahmen von Vergabeverfahren angewandt werden. Von Seiten der öffentlichen AG wurde immer wieder der Grundsatz der Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit bei der Auftragsvergabe angeführt. Dabei wird deutlich, dass der Preis und die Wirtschaftskriterien die Zuschlagsermittlung maßgeblich beeinflussen.
Im Zusammenhang mit der partnerschaftlichen Vertragsabwicklung ergab sich für die Zuschlagskriterien ein noch großer fortwährender Diskussionsbedarf. Der AG kann durch eine gezielte Auswahl an neutralen projektspezifischen Zuschlagskriterien seine Prinzipien und "Spielregeln" für eine partnerschaftliehe Vertragsabwicklung nach außen kommunizieren. Die Bieter können hierauf mit ihrer Offerte eingehen. Das Konfliktpotential in der Vertragsgestaltung und der nachfolgenden Vertragsabwicklung kann so reduziert werden.

Kurzfassung englisch:
This thesis aims to address implementation of the best bidder principle in awarding public contracts accounting for qualifications based selection in the context of cooperative contract management. Special focus has been given to the intenelation between qualifications based criteria and cooperative contract management.
Contracts exceeding 1 mio. Euros in value were the focal point ofinquiries at three major Austrian sectoral contractors from the infrastructure sector relating to this thesis' exploration of the implementation and applicability of qualifications based criteria. These Experts made Statements relating to the relevance and easibility of qualifications based criteria which they employed during their own procurement processes. Public clients continually emphasized the importance of economic viability and cost-effectiveness during the procurement process. It becomes clear that price and economic criteria
significantly influence the qualifications based selection process.
In regard to cooperative contract management, an ongoing need for discussion of qualifications based criteria arises. Through a targeted selection of neutral, project specific qualifications based criteria the client can communicate the principles and "rules of the game" he values in cooperative contract management to others. Tenderers can
hereupon form and submit their offers. Hereby the potential for conflict during drafting and the subsequent implementation of the contract can be reduced.


Elektronische Version der Publikation:
http://repositum.tuwien.ac.at/obvutwhs/download/pdf/1917049


Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.