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Diplom- und Master-Arbeiten (eigene und betreute):

J. Strobl:
"Möglichkeiten und Grenzen der betrieblichen Arbeitszeitfestsetzung - Kostenoptimum durch Flexibilität am Beispiel ausgewählter Angestellten-Kollektivverträge der Baubranche";
Betreuer/in(nen): A. Kropik, J. Raab; Institut für Interdisziplinäres Bauprozessmanagement E 234-1, 2017; Abschlussprüfung: 17.03.2017.



Kurzfassung deutsch:
Das Thema Arbeitszeitgestaltung bzw. flexible Arbeitszeit gewinnt immer mehr an Bedeutung in der heutigen Zeit. Vor allem im letzten Jahrzehnt hat die österreichische Politik versucht, dieses Themengebiet aufzugreifen, indem neue Gesetze erlassen und alte
Gesetze reformiert werden. Das österreichische Arbeitszeitgesetz sieht allerdings auch Gestaltungsfreiheiten für Kollektivverträge und Betriebsvereinbarungen vor. Inwieweit diese Möglichkeiten für eine höhere Flexibilität in ausgewählten Angestellten-Kollektivverträgen der Baubranche umgesetzt und angewendet werden, soll mit dieser Diplomarbeit geklärt werden.
Daher werden zunächst die wesentlichsten Begriffe, Grenzen und Möglichkeiten innerhalb des österreichischen Arbeitszeitgesetzes erklärt und beschrieben. Es werden Arbeitszeitmodelle, verschiedene Durchrechnungsmodelle sowie noch nicht konkret gesetzlich definierte Modelle, wie zum Beispiel das Sabbatical, erläutert. Zusätzlich wird
dargelegt, welche rechtliche Gestaltungsmöglichkeiten den Kollektivverträgen sowie der Betriebsvereinbarung im österreichischen Arbeitsrecht eingeräumt werden.
Anschließend werden die drei verschiedenen Angestellten- ollektivverträge umrissen.
Einerseits wird der "Kollektivvertrag für Angestellte der Baugewerbe und der Bauindustrie" sowie der "Kollektivvertrag für Angestellte des Metallgewerbes", andererseits der "Angestellten-Kollektivvertrag in der für den Fachverband der Maschinen-, Metallwaren- und Gießereiindustrie (ausgenommen die Berufsgruppe Gießereiindustrie) geltenden Fassung" vorgestellt. Diese drei Kollektivverträge werden auf ihre Möglichkeiten der Arbeitszeitgestaltung untersucht und erläutert. Zuletzt werden in einem Vergleich die Vor- und Nachteile der Arbeitszeitmodelle der jeweiligen Kollektivverträge erörtert. Außerdem werden die Unterschiede zum Arbeitszeitgesetz dargelegt. Mit Hilfe dieser Erkenntnisse werden die kostengünstigsten Möglichkeiten der Arbeitszeitgestaltung dargelegt und somit optimale Entscheidungshilfen für den Unternehmer geschaffen. Zusätzlich wird aufgezeigt, welche Modelle am häufigsten in der Praxis zur Anwendung kommen.

Kurzfassung englisch:
At the present time, the issues of organization of work time or flexible work time are becoming increasingly important. Particularly in the last decade, Austrian politics have tried to address the topic in both passing new and reforming existing laws. However, the Austrian
Working Hours Act also provides freedom of legal arrangement for ollective agreements and company agreements. This master thesis investigates to which extent these possibilities are implemented and applied for a higher flexibility in the employee collective agreements of the construction industries.
At first essential terms, limitations and possibilities within the Austrian Working Hours Act are explained and described. Working time models, different models for averaging working hours, as well as models which have not been legally defined yet, such as Sabbatical, are discussed. Furthermore, the possible legal arrangements within the collective agreements and company agreements are described.
After that the following three different collective agreements for employees are outlined: the one for employees in the building and construction industry, the one for employees of the metal industry and the one for employees of the Association of the Austrian Machinery,
Metalware and Foundry Industry. These three collective agreements are investigated and discussed in terms of their possibilities of organizing work time.
Finally, the pros and cons of working time models of the respective collective agreements are summarized. Additionally, the differences to the Austrian Working Hours Act and the thus arisen higher flexibility are shown. Due to these results, cost-effective possibilities of
organizing work time are outlined and optimal decision support for entrepreneurs is thereby created. Furthermore, it is discussed which models are most frequently applied in practice.


Elektronische Version der Publikation:
http://repositum.tuwien.ac.at/obvutwhs/download/pdf/1829696


Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.