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Diplom- und Master-Arbeiten (eigene und betreute):

C. Hörl:
"Untersuchung einer wirtschaftlich vom Tourismus abhängigen Region und Entwicklung einer Strategie zur nachhaltigen Wertschöpfung auf regionaler Ebene am Beispiel des Wintersportortes Leogang im Salzburger Land mit Fokus auf die Asitzhöhe.";
Betreuer/in(nen): C. Achammer; Institut für Interdisziplinäres Bauprozessmanagement - Fachbereich Industriebau und interdisziplinäre Bauplanung, 2016; Abschlussprüfung: 22.06.2016.



Kurzfassung deutsch:
Wirtschaftliche Spezialisierungen im Stile von Monokulturen sind hinsichtlich Vermarktung, Rentabilität und einfacher Effizienzsteigerung durchaus von Vorteil. Es entstehen aber auch
Probleme - wie z. B. in der Forstwirtschaft, wo sie ein hohes ökologisches Risiko (wie beispielsweise Schädlingsbefall oder Windbruch) bergen. Mischkulturen hingegen helfen oft einen nachhaltigen Zugang mit reduziertem Risiko über mehrere wirtschaftliche Bereiche hinaus zu erzielen1, 2. Solche Maßnahmen finden sich vermehrt auch in anderen Wirtschaftsformen - abseits der Land- und Forstwirtschaft - wieder, wie zum Beispiel in der Raumplanung.
Am Beispiel des Ortes Leogang im Salzburger Land, konkreter des dortigen "Hausberges" Asitzkogel, soll der Tourismus als Monokultur sowie dessen Auswirkungen untersucht werden.
Leogang ist ein Ort, der sich auf den Wintertourismus spezialisiert hat, aber bereits die Problematik der kränkelnden Monokultur erkannt und daher vermehrt in den Sommertourismus investiert hat.
Es stellt sich nun jedoch die Frage, ob es sich dabei nicht immer noch um eine Monokultur handelt, zumal weiterhin gemäß deren Definition eine einseitige Konzentration auf - in diesem Fall - den Tourismus erfolgt. Weiters soll diese Untersuchung die Möglichkeiten, welche nachhaltigen Lösungsformen mittels der vorhandenen Infrastruktur für die Region geschaffen werden können und eine wirtschaftsübergreifende Aufwertung bieten, eruieren.
Davor wird anhand entsprechender Voruntersuchungen analysiert, ob die vorhandene Infrastruktur sowie die erschlossenen Gebiete überhaupt noch Kapazitäten zulassen, welche alternativen Nutzungsmöglichkeiten sie abseits des Winter-/Skitourismus bieten und welche nachhaltigen Umweltqualitäten geschaffen werden können. Dabei sollen die derzeitigen Wirtschaftsschwerpunkte des gesamten Ortes sowie die gegenwärtige Infrastruktur und die regionalen Gegebenheiten am Zielort auf ihre Chancen, Risiken, Gefahren und Potenziale hin
geprüft werden.Anhand einer übersichtlichen Projektentwicklung mit Simulationen entsteht so ein Masterplan, welcher weiter beispielhaft in einer konzeptuellen Ausarbeitung eines architektonischen
Entwurfes münden soll. Parallel werden hochbautechnische Speziallösungen für den umweltgerechten und ressourcenschonenden Bau in dieser Höhenlage entwickelt.

Kurzfassung englisch:
Austria is well known for its great offers in winter tourism. Investments in the necessary infrastructure are continuously made to maintain quality and reputation. In alpine regions, this infrastructure is used to exploit new areas of the Alps for winter- and skiing tourism.
The purpose of this work is to demonstrate the development potential of said infrastructure and of the areas which it gives access to.
Furthermore, a project development shows a possible scenario whose draft is target.

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.