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Diplom- und Master-Arbeiten (eigene und betreute):

B. Iliev:
"Baustoffrecycling im Straßenbau in Bulgarien";
Betreuer/in(nen): H.G. Jodl, D. Resch, A. Schönwälder; Institut für Interdisziplinäres Bauprozessmanagement E 234-1, 2013.



Kurzfassung deutsch:
Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem Baustoffrecycling im Straßenbau in Bulgarien. Es wird ein Vergleich zwischen der Situation in Bulgarien und in Österreich angestellt und die verschiedenen
Probleme in den beiden Ländern beschrieben. Diese Arbeit gibt einen praxisorientierten Überblick über die Möglichkeiten und Technologien zur Wiederverwendung von Baustoffrecyclingmaterial im Straßenbau.
Bei den Bau- und Sanierungsarbeiten von Straßen entsteht eine große Menge an Abfall. Diese Tätigkeiten bieten ein großes Potenzial für den Einsatz von Recycling-Baustoffen. In den westeuropäischen
Ländern wie auch in Bulgarien existieren Standards und Euro-Normen, sowie technische Spezifikationen, die die Anwendung von Recyclingmaterial bestimmen. Die Praktiken für den Einsatz von Recycling-Material in Bulgarien sind begrenzt. In der bulgarischen Baupraxis, wird gefräster Asphalt ohne weitere Bearbeitung wiederverwendet, vor allem als Pflaster für temporäre bzw. für Service-Straßen, sowie für Drainage-Schichten von Parkplätzen oder
Lagerbereiche.
Beton-Abfälle aus Abbruch von Betonfahrbahndecken haben ein sehr hohes Potenzial für Recycling.
Dieses Recyclingmaterial enthält Felsmaterial und Zementstein, die inert sind. Die Recyclingtechnologie ist relativ einfach (Zerschlagen von großen Stücken, Zerkleinerung, Trennen der Metallstoffe, Absiebung und mögliche Reinigung und das Recyclingmaterial kann für die gleichen Zwecken wie die natürlichen Rohstoffe verwendet werden.
Die Behandlung von Erdaushub in Bulgarien ist gesetzlich nicht gut bestimmt. In den meisten Fällen werden die Aushubmaterialien in Deponien für Bauabfälle aber meistens auch in Deponien für Haushaltsabfälle deponiert. In viele Gemeinden übersteigt die Nachfrage an Aushubmaterialien erheblich die Menge des anfallenden Materials.
Die durch den Vergleich entdeckten guten Praktiken aus Österreich, dienen als Beispiele für Verbesserungsmöglichkeiten der bulgarischen Abfallwirtschaft.

Kurzfassung englisch:
This thesis deals with the recycling of building materials for road construction in Bulgaria. A comparison between the situation in Bulgaria and Austria has been made and various problems in the two countries have been described. This paper gives a practical overview of the potential and technologies for reuse of recycled construction waste materials for road construction.
A large amount of waste is produced during the construction and rehabilitation works of roads.
These activities offer a great potential for use of recycled construction waste materials. There are many standards, Euro norms and technical specifications in Western European countries and in Bulgaria that determine the use of recycled material. The method in the use of recycled materials in Bulgaria is still limited. In the Bulgarian construction practice, milled asphalt is reused without further processing, primarily as a hunting ground for temporary or for service roads, as well as drainage layers of parking lots or storage areas.
Concrete waste from demolition of concrete roads has a very high potential for recycling. This material contains recycled material, rock and cement stone, which are inert materials. The recycling
technology is relatively simple (breaking down of large pieces, shredding, cutting of metal materials, screening and possible cleaning) and the recycled material can be used for the same
purposes as the natural resources.
The treatment of excavated soil in Bulgaria is not well determined by law. In most cases, the excavated materials are disposed in landfills for construction waste, but also often in landfills for household waste. In many communities, the demand of excavated materials exceeds considerably the amount of their production.
The examples of good practices in Austria serve for improvement of the Bulgarian waste management.

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.