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Zeitschriftenartikel:

M. Hoffmann, K. Haselbauer, A. Haberl, R. Blab, K. Dieplinger, H. Hasenbichler:
"Neue Ansätze im Pavement Management am Beispiel der Radwege an der Donau";
Straße und Autobahn, 5 (2013), 64; S. 338 - 345.



Kurzfassung deutsch:
Mit der Überlastung der Städte durch den motorisierten Individualverkehr und wachsenden Investitionen in nachhaltige Verkehrsträger hat der Radverkehr zunehmend an Bedeutung gewonnen. Der Radtourismus an den Radwegen entlang der Donau hat eine lange Tradition und verzeichnet stetige Zuwächse, die einen erheblichen Anteil zu der regionalen Wertschöpfung mit rund 340 Mio. Euro pro Jahr beitragen. Die Radwege an der Donau, als die am stärksten befahrenen Radwege Österreichs, haben eine Gesamtlänge von 321 km asphaltierter Wege und eine mittlere Breite von 3,5 m. Zur Gewährleistung einer hohen Qualität und Nutzungssicherheit bei gleichzeitig effizientem Mitteleinsatz hat sich die Österreichische Wasserstraßen GmbH via donau entschieden, ein auf die spezifischen Bedürfnisse der Radwege abgestimmtes Pavement Management Tool gemeinsam mit dem Institut für Verkehrswissenschaften der TU Wien zu entwickeln. Das entwickelte Tool basiert auf einem neuen Lebenszykluskostenansatz und beinhaltet standardisierte Prozeduren von der Zustandserfassung bis hin zur optimalen Wahl und Timing von Erhaltungsmaßnahmen. Das Tool verfügt über eine kartenbasierte Nutzeroberfläche, die eine GPS - basierte Verortung von aufgenommenen Schäden und geplanten Maßnahmen erlaubt. Der Artikel gibt einen Überblick über die neu entwickelten Ansätze im Pavement Management und deren Eignung für alle Arten von Straßenanlagen zusammen mit ausgewählten Ergebnissen der konkreten Umsetzung.

Kurzfassung englisch:
With congested roads in cities and growing investments in sustainable modes of transport cycling is becoming increasingly popular. Bicycle tourism on bike paths along the river Danube has a long tradition and is becoming increasingly popular due to its major contribution to the added value of 340 Million Euro from cycle traffic in this region. Austria´s busiest bike path network has a length of 321 km of paved towpaths with an average width of 3.5 meters. In order to provide high quality standards and safety as well as an efficient use of scarce funds the Austrian Waterway Company via donau decided to develop an Pavement Management Tool together with the Vienna University of Technology - Institute of Transportation. The developed tool is based on a LCC - framework providing standardized procedures from condition survey to an optimized selection and timing of maintenance and rehabilitation measures. The software tool has a map-based interface allowing a GPS - based survey and a comfortable overview of sections in critical condition together with already planned measures. The paper gives an overview of the developed new approaches in Pavement Management which are suitable for any other road network asset as well together with selected findings.

Schlagworte:
Pavement Management System, Radwege, Lebenszykluskosten, Instandsetzung

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.