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Wissenschaftliche Berichte:

A. Kropik:
"Mittellohnpreis Kalkulation Übungs- und Schulungsheft 2013";
Bericht für Wirtschaftskammer Österreich; 2013; 33 S.



Kurzfassung deutsch:
ln dieser Broschüre wird anhand von Kalkulationsbeispielen die ÖNORM-gerechte
Kalkulation (ÖNORM B 2061 "Preisermittlung für Bauleistungen", Ausgabe 01.09.1999) des
Mittellohnpreises (Preisbasis Mai 2013) und deren Darstellung im K3-Biatt demonstriert.
Die Praxis zeigt, dass fehlerhafte oder unrichtig ausgefüllte Formblätter immer wieder zu
Meinungsverschiedenheiten unter den Vertragspartnern bei der Angebotsprüfung oder bei der
Geltendmachung von Mehrkostenforderungen führen. Der Aspekt der Angebotsprüfung, und
inwieweit bei den einzelnen im K3-Biatt dargestellten Werten eine Kalkulationsfreiheit des
Bieters besteht, ist in Kapitel 6 dargelegt.
Die Kalkulation beruht auf dem Kollektivvertrag (KV) für Bauindustrie und Baugewerbe und
erfolgt in der Darstellung des K3-Biattes der ÖNORM B 2061. Zwecks nachvollziehbarer
Herleitung von Zwischenergebnissen, wie "Zuschlagssätze für lohngebundene Kosten",
"Aufzahlung für Mehrarbeit und Erschwernisse" und "Dienstreisevergütungen", wird auf
Berechnungsformulare, welche nicht Gegenstand der ÖNORM B 2061 sind, zurückgegriffen.
Es wird darauf hingewiesen, dass es sich bei den Musterbeispielen im Anhang nur um eine
beispielhafte Veranschaulichung handelt und diese an die jeweiligen betrieblichen und
projektbezogenen Gegebenheiten anzupassen sind. Das bedeutet, dass eigenen
Kalkulationsberechungen und Ansätzen der Vorrang einzuräumen ist.
Wegen der großen Akzeptanz der vorangegangenen Auflagen liegt nunmehr die 21., in den
Kalkulationsansätzen und Kostengrundlagen aktualisierte und überarbeitete Auflage vor.
Auch in der diesjährigen Ausgabe beschäftigt sich das Kapitel 6 mit der Variabilität der
einzelnen Werte im K3-Biatt im Hinblick auf ihre Plausibilität. ln vielen Betrieben ist die
Zielgröße für die Höhe des Mittellohnpreises, zB aus einer Stundensatzkalkulation, bekannt.
Dazu gilt es, weil ein K3-Biatt dem Auftraggeber vorzulegen ist, den richtige Aufbau für die
einzelnen Zwischenwerte zu finden um bei einer eventuell durchgeführten vertieften
Angebotsprüfung die einzelnen Werte plausibel begründen zu können.
Die Darstellung der Umlage der Baustellengemeinkosten (BGK) ist bereits aus der 20.
Auflage bekannt. Das erfolgt diesmal mit adaptierten Werten in der Musterkalkulation B.
Neu ist Kapitel 6. Es wird auf die Abgrenzung von Einzelkosten, Baustellengemeinkosten und
Geschäftsgemeinkosten eingegangen.


Elektronische Version der Publikation:
http://publik.tuwien.ac.at/files/PubDat_218936.pdf


Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.