[Zurück]


Diplom- und Master-Arbeiten (eigene und betreute):

S. Causevic:
"Baubetriebliche und rechtliche Besonderheiten beim Bau von Wasserkraftwerken in Bosnien und Herzegowina";
Betreuer/in(nen): H.G. Jodl, A. Makovec; Institut für Interdisziplinäres Bauprozessmanagement E 234-1, 2013; Abschlussprüfung: 21.06.2013.



Kurzfassung deutsch:
Die sichere Energieversorgung für die Zukunft wird in vielen Ländern kontrovers diskutiert.
Angefangen von Deutschland wo, nur unter großem Druck der Öffentlichkeit, ein Ausstieg
aus der Kernenergie und eine Bewegung zu den "Erneuerbaren" gerade stattfindet bis hin zu
den OPEC-Länder wo die Energieversorgung nur auf Basis von Öl und Gas aufgebaut ist, stellt
eine günstige und sichere Energiebereitstellung die Grundlage der wirtschaftlichen
Entwicklung dar.
Gerade im Fall von Bosnien und Herzegowina, stellt die Energiewirtschaft ein Entwicklungspotential
für die gesamte Gesellschaft dar.
Viele der Anlagen sind veraltet oder überholt. Doch das große Potential des Landes zu
Energieerzeugung aus Wasser, Wind und Sonne und die teilweise großen Kohlevorkommen
haben die Interessen international tätiger Unternehmen geweckt. Doch gerade diese haben
es schwer, die Verwaltungsorganisation von Bosnien und Herzegowina zu durchschauen.
Ziel dieser Diplomarbeit ist es, für Energieprojekte, im Speziellen für Wasserkraftanlagen,
den Verwaltungsdschungel des Staates, die Trennung der Zuständigkeiten und
Kompetenzbereiche sowie das Potential dieser zu erörtern.
Ein weiterer Schwerpunkt dieser Arbeit liegt in der Darstellung der vorhandenen
einheimischen Kapazitäten d.h. bestehender Anlagen, Energieversorgungsunternehmen,
Fachfirmen für die Planung und Ausführung und der Zulieferbetriebe für verschiedene
Baustoffe und Anlagenteile.
Ein nicht zu vernachlässigbarer Effekt bei den Investitionen in den Energiesektor ist, vor
allem bei Wasserkraft, dass sich das betroffene Gebiet nicht mit der politischen Karte von
Bosnien und Herzegowina deckt. Das heißt, die in den Jahren von 1992-1995 entstandene
interne Aufteilung des Landes auf drei ethnisch getrennte Gebiete wird durchbrochen und
eine Zusammenarbeit erzwungen und gefordert.
Unter diesen Punkten hat eine Investition in den Energiesektor wirtschaftliche, soziale und
vor allem integrative Auswirkungen.

Kurzfassung englisch:
The secure energy supply for the future is discussed as controversial in many countries.
Ranging from Germany where, just under a lot of pressure from the public, a phasing out of
nuclear energy and movement to the "renewables" is currently taking place to the OPEC
countries where the energy supply is built only on the basis of oil and gas, provides a
convenient and secure energy supply the foundation of economic development.
Especially in case of Bosnia and Herzegovina, the energy industry can also represent a
development potential for the entire society.
Many of the facilities are aged or obsolete. But the great potential of the country to produce
energy from water, wind and sun and partially large coal reserves have attracted the
interests of international companies. But just those companies have it hard to see through
the administrative organization of Bosnia and Herzegovina.
The aim of this master thesis is to discuss the administrative jungle of the state, the
separation of jurisdiction and area of competence for energy projects, in particular for
hydropower projects and the potential of those.
Another focus of this thesis is the presentation of existing local capacities; existing facilities,
energy companies, companies for planning and execution of works and suppliers for various
building materials and components.
A non-negligible effect on the investment in the energy sector, especially in hydropower is
that the affected area does not coincide with the political map of Bosnia and Herzegovina.
This means that in the years of 1992-1995 caused internal division of the country on three
ethnically separate areas is broken and thus cooperation has been forced.
Among these points, an investment in the energy sector has an economic, social and
especially integrative effect.

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.