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Vorträge und Posterpräsentationen (mit Tagungsband-Eintrag):

L. Egle, H. Rechberger, M. Zessner:
"Möglichkeiten der Phosphornutzung aus Abwasser und Klärschlamm";
Vortrag: ÖWAV-Seminar "Flussgebietsmanagement und Nährstoffe", Wien; 06.03.2013 - 07.03.2013; in: "Wiener Mitteilungen", Institut für Wassergüte, Ressourcenmanagement und Abfallwirtschaft, Band 228 (2013), ISBN: 978-3-85234-121-7; S. 133 - 156.



Kurzfassung deutsch:
Zahlreiche Untersuchungen zum urbanen Phosphorhalt verweisen auf das große, jedoch oftmals ungenutzte P-Potential im Abwasser selbst und in den verschiedenen Stoffströmen auf einer Kläranlage (Schlammwasser, Klärschlamm) oder im Anschluss an eine Kläranlage (Klärschlammasche). Beispielhaft besitzt der in Österreich anfallende kommunale Klärschlamm ein theoretisches Substitutionspotential von rund 40 % bezogen auf die importierte P-Mineraldüngermenge (Egle et al., 2012a). Weltweit wird an Verfahren geforscht und einige wurden bereits im Pilotmaßstab oder großtechnisch umgesetzt, die eine P-Rückgewinnung bei gleichzeitiger Schadstoffentfernung ermöglichen. Allerdings sind diese Verfahren oftmals noch unzureichend technisch beschrieben. Für den Gesetzgeber ist es somit nicht einfach, fundierte Vorgaben für den zukünftigen Umgang mit P zu erarbeiten, da nicht immer klar ist, welche Technologien mit welcher Leistungsfähigkeit hinsichtlich P-Wiedergewinnung, Schadstoffentfrachtung und -Zerstörung als auch Energieausbeute zur Verfügung stehen und wie die gesicherte Entsorgung möglicher anfallender Reststoffe erfolgen soll. Anhand einer entwickelten Methodik werden dazu ausgewählte Verfahren nach technischen, ökologischen und ökonomischen Kriterien bewertet. Ausgewählte vorläufige Ergebnisse werden in diesem Beitrag dargestellt.

Schlagworte:
Phosphorrückgewinnung, Methodenentwicklung, ganzheitliche Technologiebewertung, Emissionen, ökonomische Bewertung

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.