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Diplom- und Master-Arbeiten (eigene und betreute):

F. Burdajewicz:
"Bewertung und Optimierung von schaltbaren Dämmungen unter Berücksichtigung des Wiener Klimas";
Betreuer/in(nen): T. Bednar, A. Korjenic; Institut für Hochbau und Technologie, Forschungsbereich für Bauphysik und Schallschutz, 2010; Abschlussprüfung: 22.10.2010.



Kurzfassung deutsch:
In den letzten Jahren fanden immer wieder Anstrengungen statt um den CO2-Haushalt der Erdatmosphäre zu senken. Begriffe wie "sparsamer", "effizienter" oder "effektiver" werden hier häufig in diesem Zusammenhang verwendet. Auch das Fachgebiet Bauphysik kann ihren Beitrag zur Energieeffizienz leisten. Das ist sogar eine berechtigte Forderung da Gebäudeheizung und Gebäudekühlung einen bedeutenden Anteil am Ausstoß schädlicher Treibhausgase besitzen. Grenzwerte für die U-Werte werden immer tiefer angesetzt was stärkere und teurere Dämmsysteme zur Folge hat. Neben diesen trivialen Lösungen werden auch sehr kreative Systeme entwickelt und erprobt. Diese Arbeit wird zwei davon genauer betrachten und bezugnehmend auf den Heizwärmebedarf sowie den Kühlbedarf gegenüberstellen. Dabei handelt es sich um schaltbare Dämmungen, welche an der ZAE Bayern in Deutschland seit über einem Jahrzehnt entwickelt werden und um ein neues System aus Österreich mit der Bezeichnung "Thermocollect". Ein Vergleich dieser Systeme ist mit Software-Standardlösungen nicht möglich da diese mit nichtvariablen Wärmeleitwerten arbeiten, weshalb eine eigene Simulation entworfen werden musste.
Zunächst werden im Rahmen einer Einführung beide Systeme vorgestellt. In weiterer Folge werden Grundlagen aus der Wärmelehre erklärt die in der Simulation Anwendung gefunden haben. Das dritte Kapitel beinhaltet eine Ausführung zum Simulationsmodell und Erläuterungen zu seinen Eigenheiten. Des Weiteren enthält Kapitel 3.3 Vergleiche um das System auf seine Funktionsweise zu überprüfen. Abschließend folgen Ergebnisse von Parameterstudien, eine Interpretation der Ergebnisse sowie Schlussfolgerungen und Optimierungen der neuartigen Dämmsysteme.

Kurzfassung englisch:
There have been numerous efforts to improve the CO2-balance in recent years. In this regard discussions often focus on the more economical, more efficient and effective. Here energy efficiency is what buildings physics as a field of study is well positioned to contribute to. And they would be called on to do so for good reason, since heating and the cooling of buildings produces a significant share of overall hazardous greenhouse gas emissions. In response, heat transfer coefficient limits are being set lower and lower which results in more expensive insulation systems. In addition to such conventional solutions more creative systems are being developed and tested. This master thesis will examine and contrast two of them regarding heat requirement and cooling requirement. One system discussed here is a "switchable insulation" solution. A technology which has been under development at the Bavarian Centre of Applied Energy Research (ZAE Bayern) in Germany for more than a decade. The other is a novel system from Austria called "Thermocollect". These systems don't lend themselves to comparison with standard software using steady-state thermal conductivity. That is why we had to resort to developing our own simulation.
In the introduction both systems are described. Then follows a presentation of the basic thermodynamics concepts that were applied in the simulation. Next, chapter 3 contains an explanation of the simulation model and an explanation of its distinctive features. Furthermore chapter 3.3 includes comparison samples employed to verify proper systems operation. Finally, in the conclusion you'll find results of parameter studies, an interpretation of the results and implications, as well as engineering optimizations for the new insulation systems.

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.