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Diplom- und Master-Arbeiten (eigene und betreute):

M. Gmoser, R. Spörr:
"Baubetriebliche Analyse eines Brückenklappverfahrens";
Betreuer/in(nen): H.G. Jodl, I. Heegemann; Institut für interdisziplinäres Bauprozessmanagement, FB Baubetrieb, 2008.



Kurzfassung deutsch:
Die Aufgabe dieser Diplomarbeit liegt darin, eine baubetriebliche Analyse an einem neuen Brückenbauverfahren, dem Brückenklappverfahren mit Druckstreben, durchzuführen.
Zusätzlich soll in dieser Untersuchung durch einen Wirtschaftlichkeitsvergleich zwischen zwei gängigen Brückenbauverfahren (Taktschiebeverfahren und Freivorbau) und dem Brückenklappverfahren die Konkurrenzfähigkeit dieses neuen Brückenbauverfahrens für die Herstellung hoher Talbrücken bewertet werden. Dazu wurde eine im Bau befindliche Brücke, die Andelsbachtalbrücke (Deutschland), herangezogen.
In dieser Diplomarbeit werden alle bauverfahrenstechnisch relevanten Arbeiten und Vorgänge aufgezeigt, welche für eine Ausführung des Brückenklappverfahrens mit der Druckstrebenvariante erforderlich sind. Dabei wurden geeignete Talformen sowie ein wirtschaftliches Schalungssystem ausgewählt und die vertikale als auch taktweise Herstellung der Brückenhohlkästen bis hin zur Anwendung der Hebeeinrichtung, welche den Klappvorgang ermöglicht, analysiert. Weiters wird der notwendige Baustellenablauf dargestellt und entsprechend für die Fertigung der Andelsbachtalbrücke in Form eines
Terminplanes definiert.
Um eine vollständige Beurteilung dieses neuen Brückenbauverfahrens zu ermöglichen, wird das Brückenklappverfahren auf dessen Wirtschaftlichkeit im Vergleich zum Taktschiebeverfahren und Freivorbau verglichen. Dabei zeigte sich, dass das Brückenklappverfahren im Bezug auf die Bauzeit ein konkurrenzfähiges
Brückenbauverfahren darstellt. Im Bereich der Gesamtbaukosten zeigt sich aus heutiger Sicht, im Vergleich mit den beiden anderen Verfahren, dass dieses neue Brückenbauverfahren als ökonomische Bauweise für hohe Talbrücken angesehen werden kann.

Kurzfassung englisch:
The assignment for this thesis was to carry out a constructional analysis of a new method for bridge construction, the balanced lift method using struts.
In addition, an economic comparison should be drawn between the balanced lift method and two other established methods for building bridges the place and thrust method and the cantilever method, in order to assess the competitiveness of this new method in the assembly of high viaducts. For this purpose the Andelsbachtal-bridge in Germany was assayed during its construction period.
In this thesis all activities and operations relevant to construction procedure and required for the execution of the balanced lift method using struts, were highlighted. This included the choice of an economical formwork system and suitable types of valleys to be bridged, as well as analysing the vertical and incremental production of bridge box girder and the application of the lifting device, which enables the folding process. Furthermore, the development at the construction site of the Andelsbachtal-bridge is specifically demonstrated in the form of a timetable.
In order to provide a complete evaluation of this new method for bridge construction concerning its economic efficiency, the balanced lift method was compared to the place and thrust method and the cantilever method. This comparison showed that the balanced lift method is a competitive construction method regarding the construction time. In the context of overall construction expense this new construction approach has proved to be an economical design for high viaducts compared to the other two existing methods.

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.