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Diplom- und Master-Arbeiten (eigene und betreute):

M. Getz:
"Innendämmung von Außenwandmauerwerk";
Betreuer/in(nen): J. Dreyer, C. Hecht; Institut für Hochbau und Technologie, Zentrum für Bauphysik und Bauakustik, 2005.



Kurzfassung deutsch:
Die folgende Arbeit befasst sich mit den maßgeblichen bauphysikalischen Problemen hinsichtlich
Tauwasser, Wärmebrücken und Reduzierung des Trocknungspotentials, die sich generell bei Anwendung einer Innendämmung auf Außenmauerwerk ergibt. Weiters werden geeignete Innendämmstoffe im Überblick dargestellt und in Form von Produktdatenblättern mit den zugehörigen Baustoffkennwerten ihrer Charakteristik nach ausführlich beschrieben. Mithilfe der dargestellten praktisch ausgeführten Decken- und Bodenanschlussdetails sollen Hinweise zur "schadensfreien" Ausführung einer Innendämmung gegeben werden.
Im Berechnungs- und Simulationsteil wird eine massive Außenwand betrachtet, auf die innenseitig zum Vergleich vier Dämmstoffvarianten aufgebracht werden. Zufolge der mit den Programmen
THERM, ARCHIPHYSIK und WUFI erhaltenen Berechnungsergebnisse werden Aussagen hinsichtlich des wärme- und feuchtetechnischen Verhaltens und somit der Eignung der betrachteten Dämmstoffe gemacht. Mit dem wärmespezifischen Programm THERM kann allgemein (dämmstoffunabhängig) die positive Wirkung von Dämmstoffkeilen im Bereich einbindender Bauteile durch die Verbesserung der dort vorherrschenden kritischen Oberflächenzustände bestätigt werden. Bei den Berechnungen mit dem auf dem Glaserverfahren beruhenden Programm
ARCHIPHYSIK stellen sich zwei der betrachteten Dämmstoffe für die Innendämmung als ungeeignet heraus, wobei auf die Fehlerquellen - insbesondere bei Betrachtung des Feuchtetransportprozesses,
in dem nur Wasserdampfdiffusion aber keine Kapillarwirkung betrachtet
wird - hingewiesen werden muss. Für die Simulationen mit dem Programm WUFI wird zwischen einem trockenen und feuchten Ausgangszustand unterschieden. Die Eignung der Dämmstoffe
wird aufgrund des vorhandenen Gesamtwassergehaltes am Ende des Betrachtungszeitraumes - sowie aufgrund des Trocknungsverhaltens - der innengedämmten Wandkonstruktion beurteilt.

Kurzfassung englisch:
This diploma thesis describes the difficulties which occur in the application of inside insulations on exterior brickwork. Significant physical effects, as dew water, heat bridges, and reduction of
drying potential, are discussed. Applicable inside insulation materials are presented and described by their typical characteristic values. Suggestions for a realisation of inside insulations are given by the depiction of practically designed ceiling and floor details. In the simulation part, a massive exterior wall of brick or concrete is considered, on which are
applied four variants of insulating materials. Conclusions concerning the heat and moisture behaviour and, as a consequence, the applicability of the considered materials are made by interpreting the calculation results of the used programs THERM, ARCHIPHYSIK und WUFI. The positive influence of insulating wedges (insulating material independent) in the area of integrating
constructional elements are confirmed with the thermotechnical program THERM by the improvement of the existing critical surface state. In the calculations with the program ARCHIPHYSIK, which relies on the Glaser method, two of the considered materials turn out to be unsuitable for inside insulation. Here various error sources have to be taken into account, especially the moisture
transport, in which only water vapour diffusion and not the capillary transport is considered. In the simulations with the program WUFI, both dry and humid initial conditions are used. The
applicability of the insulation materials is evaluated by the total water content in the end of the consideration period and the drying behaviour of the inside insulated wall construction.

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.