[Zurück]


Diplom- und Master-Arbeiten (eigene und betreute):

A. Jurecka:
"Vergleich der dynamischen Vergütungskomponenten von Tunnelbauwerkverträgen im deutschsprachigen Raum";
Betreuer/in(nen): W. Schlosser; Institut für Interdisziplinäres Bauprozessmanagement, Abt. Baubetrieb & Bauwirtschaft, 2005.



Kurzfassung deutsch:
In dieser Arbeit soll eine vergleichende Analyse der dynamischen Vergütungskomponenten
in den spezifischen Tunnelbauwerkverträgen für den konventionellen Vortrieb im
deutschsprachigen Raum durchgeführt werden.
Vor der Auffahrung eines Tunnels sind die Baugrundverhältnisse trotz intensiver Baugrunderkundung
weitgehend unbekannt. Deshalb besteht die Schwierigkeit, die technischen
Maßnahmen für die Ausführung endgültig festzulegen und in einer Leistungsbeschreibung
umzusetzen. Dadurch sind im Untertagebau mehr oder weniger große Abweichungen von
der Leistungsbeschreibung die Regel.
Einleitend wird auf die Besonderheiten des Tunnelbaus hingewiesen, und die Grundzüge der
Neuen Österreichischen Tunnelbaumethode (NÖT) beschrieben. Weiters werden Überblicks
weise die rechtlichen Rahmenbedingungen für Werkverträge im Tunnelbau angeführt.
Aus den angeführten Grundlagen leitet sich die Notwendigkeit für dynamische
Vergütungskomponenten her. Untersucht werden die Vortriebsklassifizierungen samt ihren
Vergütungsmodellen (vor allem hinsichtlich Ausbruch und zeitgebundener Kosten) der
einschlägigen Fachnormen (ÖNORM B 2203-1, VOB/C DIN 18312 und SIA 118/198) sowie
als Vergütungsalternative zur Vortriebsklassifikation mit klassischem Vergütungsmodell das
Klimt-Modell.
Für die vier Modelle wird die geschichtliche Entwicklung der Vergütungskomponenten
aufgezeigt. Anhand eines praktischen Beispiels wird in einer vergleichenden Analyse die
Tauglichkeit der Vergütungskomponenten veranschaulicht.

Kurzfassung englisch:
This thesis aims to carry out a comparative analysis of dynamic remuneration components in
conventional drill and blast tunnelling contracts in German speaking countries.
Before driving a tunnel, in spite of thorough site exploration local site conditions are largely
unknown. This makes it difficult to specify detailed specifications in advance, and to list them
in a contract. Therefore, larger or smaller deviations from contractual agreements occur
regularly.
In the Introduction, attention is drawn to tunnelling specifics, and the basic principles of the
New Austrian Tunnelling Method (NATM) are described. In addition to this, the legal
framework for tunnelling contracts is outlined.
The necessity of dynamic remuneration components is derived from the specific conditions
applying. The excavation classification and their remuneration models (particularly
concerning excavation and time -related cost items) listed in the Standards applying
(Austrian Standard ÖNORM B 2203-1, German Standard VOB/C DIN 18312 and Swiss
Standard SIA 118/198) are looked into. As an alternative, remuneration according to the
Klimt Model is described.
The historical development of the remuneration components is shown for the four models. A
practical example is used for a comparative analysis of the appropriateness of the
remuneration components.

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.