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Diplom- und Master-Arbeiten (eigene und betreute):

R. Majdalani:
"Bestimmung der Eigenschaftsänderung von Porenräumen nach Penetration von Injektionsstoffen";
Betreuer/in(nen): J. Dreyer, C. Hecht; Institut für Hochbau und Technologie, Zentrum für Bauphysik und Bauakustik, 2004.



Kurzfassung deutsch:
Für die heimische Bauwirtschaft stellen Aufträge in Form von Sanierungen und Instandhaltungen einen zunehmenden Aufgabenbereich dar. Bauschäden, die durch kapillar aufsteigende Feuchte verursacht werden, können zum Beispiel durch die Herstellung von nachträglichen
Horizontalabdichtungen saniert werden. Dabei wird unter anderem Paraffin als Injektionsstoff verwendet, der von den Poren des Baustoffes aufgenommen wird und diese verfüllt. Die Aufgabenstellung dieser Arbeit beinhaltet die Untersuchung und Beschreibung des Einfluss der Paraffininjektion auf den ursprünglichen Porenraum verschiedener Baustoffe. Es werden zunächst wichtige theoretische Grundlagen betreffend die Porosität von Baustoffen und den verschiedenen Feuchtetransportmechanismen erläutert. Weiters erfolgt die Beschreibung unterschiedlicher Verfahren zur Bestimmung von vorhandenen Porenräumen. Ein anschließender Abschnitt beschäftigt sich knapp mit der Herstellung der untersuchten Baustoffe. Der zweite Teil dieser Arbeit erklärt einerseits die Herstellung der bei
verschieden hohen Temperaturen paraffinierten Probekörper und anschließend die Untersuchung der vorhandenen Porenräume mit Hilfe ausgewählter Verfahren. Zur Anwendung kommen die freie Wassersättigung der Probekörper, Saugspannungsversuche und die Quecksilberporosimetrie. Die Ergebnisse der Porositäten und Porenradienverteilungen für die unbehandelten und paraffinierten Proben werden dabei für jedes Material zunächst innerhalb der Versuchsmethode miteinander verglichen. Aus den durchgeführten Versuchen ist neben der Veränderung der offenen Porenräume unter anderem auch der Einfluss der Injektionstemperatur und der Sättigungsdauer auf den Porenfüllgrad erkennbar. Im Anschluss daran folgt ein Vergleich der Messdaten der Quecksilberporosimetrie mit jenen der freien Wassersättigung bzw. der Saugspannungsmessungen, der den Einfluss des verwendeten Messmediums zeigt.

Kurzfassung englisch:
Refurbishments and renovations are of great importance with regard to many contracts in the native building industry. Several causes have to be differentiated when speaking of damages to buildings, i.e. to their masonry. One of them is the capillary rising moisture,
which can be avoided by building additional horizontal moisture barriers. Paraffin will therefore be used for filling the open pores of the building material. This study deals in particular with the research and description of the injection of paraffin and its influence on the original porosity of different building materials.
Starting with a brief survey of basics concerning porosity and moisture transport, some common methods of measuring the existing pores in materials will be described. The production of the different building materials is presented as well.
In the next step the production of the paraffin-treated specimen will be explained. For this purpose the samples have been saturated with paraffin at different temperatures. The used procedures of measuring the porosity and the distribution of pore sizes are: the saturation of specimen in non-ionized water without the application of external pressure, the pressure plate extractor method and mercury intrusion porosimetry. At first, the results for each material separately, regarding the comparison of the untreated and paraffin-treated samples will be discussed within each experimental method used. In addition to the change in the open porosity of the
building materials, the influence of temperature at which injection has been carried out and the time for letting the saturation take place is perceptible. Furthermore, a comparison of the results of mercury intrusion porosimetry and the saturation in water as well as the pressure plate extractor method will be shown to demonstrate the influence of the different measuring media used - water respectively mercury.

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.