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Diplom- und Master-Arbeiten (eigene und betreute):

N. Tiefengruber:
"Strukturanalyse der Österreichischen Bauindustrie";
Betreuer/in(nen): H.G. Jodl, M. Bichler; Institut für Interdisziplinäres Bauprozessmanagement, Abt. Baubetrieb & Bauwirtschaft, 2005.



Kurzfassung deutsch:
Die österreichische Bauindustrie unterliegt einem stetigen Wandel. Sie ist Teil eines der dynamischsten Sektoren der Wirtschaft, der Bauwirtschaft. In der Aufbauphase nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Basis für die heutigen Strukturen der Bauindustrie gelegt.
In dieser Arbeit wird der geschichtliche Werdegang aller Unternehmen der österreichischen Bauindustrie, die es heute noch gibt beleuchtet. Im Einleitungsteil der Arbeit werden die Grundlagen, die zum weiteren Verständnis nötig sind erläutert. Um den inneren Aufbau der Unternehmen untersuchen zu können werden zunächst die Organisationsformen und Organisationsstrukturen erklärt. Da der Vergleich der wirtschaftlichen Daten der Unternehmen über Bilanzzahlen und Bilanzkennzahlen erfolgt, werden auch diese innerhalb des Grundlagenkapitels beschrieben. Die Grundaufgabe der Arbeit ist der Vergleich und die Gegenüberstellung der Unternehmen. Die dafür benötigten Vergleichszahlen und -daten wurden über sehr langwierige und aufwendige Internetrecherchen gewonnen. Der Schwerpunkt der Vergleiche liegt auf der geschichtlichen Entwicklung, der Tätigkeitsschwerpunkte, der Organisationsstrukturen und der Eigentumsverhältnisse der Unternehmen. Da sich viele Zahlen, insbesondere die Eigentumsverhältnisse innerhalb eines Jahres aber bereits markant geändert haben, kann diese Arbeit nur als Momentaufnahme gesehen werden. Die Ergebnisse der Arbeit sind einerseits die Gesamtaufnahme der Eigentumsverhältnisse der österreichischen Bauindustrie anhand eines Schaubildes. Andererseits sind auch die aktuellen und möglichen zukünftigen Entwicklungen, denen ein eigenes Kapitel gewidmet ist als ein Teil der Ergebnisse zu betrachten.
Der Strabag-Konzern ist nach den Vergleichszahlen der größte in Österreich und weiter im Wachsen begriffen. Politisch gesehen steht der Konzern durch die Nähe zu Raiffeisen und Uniqua auf der konservativen Seite. Wohingegen der zweitgrößte Konzern die Porr eher leicht sozialistisch gefärbt ist durch die Nähe zur Bank Austria Creditanstalt und zur Wiener Städtischen Versicherung. Als drittgrößtes Unternehmen geht die Alpine aus der Bewertung hervor. Sie ist, wie auch die viertgrößte Firma Swietelsky, zu großen Teilen in Privatbesitz. Über Firmen wie die Dywidag und die Durst Bau sind auch die großen deutschen Konzerne in Österreich vertreten. Ein Blick über die Grenzen nach Europa zeigt, dass die österreichische Bauindustrie im Spitzenfeld hinsichtlich der Größe und Beständigkeit liegt. Die Strabag behauptet sich auf den neuen wachsenden Märkten im Osten und wird bald unter den fünf größten Bauunternehmen Europas liegen.

Kurzfassung englisch:
The Austrian building industry is in a state of permanent change. It is part of one of the most dynamic sectors of Austria´s economy. The foundation for the structures of today´s building industry was laid in the phase of reconstruction following World War two.
The developments of all Austrian companies, which still today are part of the building industry, are mentioned in this thesis. You find basic explanations, which are useful for understanding the results, in the first part of the thesis. Terms like forms of organisation and structure of organisations are defined in the beginning, in order to enable the examination of the inner structures of the companies. The comparison of the companies is made by an analytical study of balance-sheets. The theoretical basis of that is also explained in the first part. The main topic of this thesis is the comparison and contrast of the building companies. The figures needed were gained by a very extensive investigation by using the internet. The focus of the comparisons is on the historical developments, the structures of organisation and the ownership of the companies. But most of these figures used, especially ownership, changed throughout the fiscal year. Therefore this thesis can only be seen as an instantaneous snapshot. On the one hand one can regard the entire presentation of the ownerships of the Austrian building industry in the form of a chart as results of the thesis and on the other hand both the actual developments and the future are also part of the results.
The Strabag-group came out as the biggest building company in Austria and it still grows. The political positioning of this group is closer to the conservative wing, because of its nearness to Raiffeisen and Uniqua. Whereas the second largest group, namely Porr, can be positioned close to the socialistic wing, because of its nearness to companies like Bank Austria Creditanstalt and Wiener Städtische Versicherung. Third in ranking is the Alpine-group. The ownership of Alpine, as well as of the fourth largest company Swietelsky is rather non-political, because a great deal of the companies is held by private owners. Some of the big German groups have subsidiary companies in Austria like Dywidag and Durst Bau. The Austrian building industry is on the top level of the European market in terms of largeness and steadiness. The Strabag-group succeeds in the new growing eastern markets and is going to become one of the five largest building companies in Europe.

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.