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Vorträge und Posterpräsentationen (mit Tagungsband-Eintrag):

J. Haberl, H. Bendtsen, U. Sandberg, G. Watts:
"Möglichkeiten der Verkehrslärmreduktion durch Verkehrsmanagementmaßnahmen";
Vortrag: 14. Konferenz Verkehrslärm, Dresden, Deutschland (eingeladen); 07.10.2005 - 09.10.2005; in: "14. Konferenz Verkehrslärm", Hamann Consult, (2005).



Kurzfassung deutsch:
Unter Verkehrsmanagement werden im Allgemeinen all jene Maßnahmen verstanden, die zu einer Veränderung des Verkehrsflusses führen. Im Rahmen des im September 2005 finalisierten europäischen Forschungsprojektes SILVIA (Silenda Via - Leise Straße) wurde eine umfangreiche Literaturstudie durchgeführt, um vorhandenes europäisches Wissen in punkto Verkehrsmanagement und Straßenverkehrslärm zusammenzutragen und zu analysieren (Details über dieses Projekt sind im Internet unter "www.trl.co.uk/silvia" zu finden).
Die Ziele einer solchen künstlich herbeigeführten Verkehrsbeeinflussung liegen vor allem in der Reduktion der Fahrgeschwindigkeit und der Verkehrsdichte, aber auch in einer Änderung der Verkehrszusammensetzung. Dabei handelt es sich sowohl um verkehrsplanerische Maßnahmen, wie zum Beispiel die Implementierung von Straßeneinbauten, Straßenschwellen oder von Kreisverkehren, als auch um verkehrsorganisatorische Maßnahmen, wie zum Beispiel Fahrverbote für Schwerverkehr oder Verkehrsbeeinflussungsanlagen. All diese Maßnahmen dienen üblicherweise dazu, die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Aber es lassen sich auch positive Einflüsse auf die Verkehrslärmsituation feststellen. Der Einfluss von Verkehrsmanagementmaßnahmen zur Verkehrslärmreduktion hängt einerseits von der exakten Aus- und Durchführung der Maßnahmen und andererseits von der Akzeptanz der Verkehrsteilnehmer ab. Als Ergebnis der Analysen im Projekt SILVIA lässt sich generell eine Reduktion der äquivalenten Dauerschallpegel nach der Implementierung von bis zu 4 dB(A) im Vergleich zur Ausgangssituation feststellen.

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.