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Diplom- und Master-Arbeiten (eigene und betreute):

S. Edlinger:
"Variantenvergleich und Ausarbeitung Betriebskonzept für die Lokalbahn Zell am See - Kaprun";
Betreuer/in(nen): N. Ostermann, B. Rüger; Institut für Verkehrswissenschaften, Forschungsbereich für Eisenbahnwesen, Verkehrswirtschaft und Seilbahnen / E230-02, 2020; Abschlussprüfung: 19.06.2020.



Kurzfassung deutsch:
Die Pinzgauer Lokalbahn, die Zell am See mit Krimml im Salzburger Pinzgau verbindet, erlebte seit der Übernahme von den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) durch die Salzburg AG einen signifikanten Fahrgastzuwachs und wurde zu einer der erfolgreichsten Privatbahnen Österreichs.Aus diesem Grund bestehen Überlegungen für einen Ausbau dieser in das Kapruner Tal.Die vorliegende Arbeit setzt sich zum Ziel zunächst einen Überblick über die Grundlagen für eine mögliche Automatisierung im Eisenbahnbetrieb, die unterschiedlichen Traktionsarten sowie die Bestimmungen bzw. Anforderungen für Zweisystemfahrzeuge zu geben. Weiters wird auf die topographische, siedlungsstrukturelle sowie verkehrliche Ausgangssituation für eine Erschließung des Kapruner Tals im schienengebundenen Verkehr eingegangen, um das Nachfragepotential darzustellen. Dementsprechend werden verschiedene Varianten inkl. Trassierung als auch Verkehrskonzepten in Teilabschnitten sowie Vorschläge für Ausbaumaßnahmen der Bestandsstrecke der Pinzgauer Lokalbahn vorgestellt. Darauf aufbauend wird ein mögliches Betriebskonzept beschrieben, welches einerseits den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) als auch den saisonalentouristischen Verkehr zwischen den Skigebieten Schmitten und Kitzsteinhorn Kaprun berücksichtigt.Im Ergebnis zeigt sich, dass mit einem, an dessen Anforderungen angepassten, Rollmaterial die erforderlichen Kapazitätsanforderungen erfüllt werden können. Im Vergleich der unterschiedlichen Automatisierungsgrade wird deutlich, dass ein automatischer Zugbetrieb - ob fahrer- oder personallos- zu den heutigen rechtlichen, technischen aber auch gesellschaftlichen Ansprüchen nur schwer zu bewerkstelligen ist, eine Teilautomatisierung jedoch Vorteile in Betrieb und Instandhaltung mit sich bringt. Weiters veranschaulicht die Diskussion der möglichen Traktionskonzepte,dass ein weitgehend emissionsfreier Bahnbetrieb realisierbar ist, wobei die gewählte Technologie zur Energiebereitstellung stark von dem geplanten Betriebskonzept bestimmt wird.

Kurzfassung englisch:
The Pinzgau local railway (Pinzgauer Lokalbahn) connecting Zell am See and Krimml in the Pinzgau region of the Austrian province of Salzburg, saw a significant growth in ridership after the acquisition by the Salzburg AG from the Austrian Federal Railways (Österreichische Bundesbahnen (ÖBB)) and became one of the most successful private railway companies in Austria. Because of this reason there are considerations for an extension into the Kaprun valley.The present work aims to provide an overview of the basics of a possible automatisation in rail operation, the various types of railway traction as well as the regulations, respectively requirements of multi-system railway vehicles. Moreover, the topographical, settlement structuraland traffic situation for the development of a railway link into the Kaprun valley and its potentialdemand, is eleborated on. According to this, different variants including alignments as well astraffic concepts in sections along with proposals for upgrading the existing track of the Pinzgaulocal railway are presented. Subsequently, a possible operational concept incorporating boththe public transport and the seasonal touristic traffic between the ski regions Schmitten and Kitzsteinhorn Kaprun is described.The result shows that the capacity requirements can be met by providing an adequate rollingstock. A comparison of the different levels of automation demonstrates that automatic trainoperation (ATO) - whether driverless or unmanned - is difficult to achieve with today´s legal,technical as well as social requirements, but comparatively, partial automation brings advantagesin operation and maintenance. Furthermore, the discussion of the possible traction conceptsillustrates that emission-free rail operations can be implemented, whereby the technology chosen for energy provision is largely determined by the intended operating concept.

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.