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Diplom- und Master-Arbeiten (eigene und betreute):

R. Movssissian:
"Betriebliche Auswirkungen von Gefahrenmeldeanlagen am Beispiel der Heißläuferortungsanlagen";
Betreuer/in(nen): N. Ostermann, A. Schöbel; Institut für Eisenbahnwesen, Verkehrswirtschaft und Seilbahnen, 2006; Abschlussprüfung: 20.10.2006.



Kurzfassung deutsch:
Durch die Einführung von technischen Systemen für die Überwachung des Zustandes von Zügen, und die Zentralisierung der Betriebsführung, stellt sich die Frage nach Synergieeffekten, die daraus resultieren können.
Von Seiten der Betriebsführung besteht die Annahme, dass Störungen, die zu einem überproportionalen Ausmaß an Verspätungen führen, vermieden werden können und wenn die Zuglenkung ausreichend automatisiert ist, das Ausmaß der Konflikte auf ein minimales Niveau reduziert werden kann.

Anhand der Heißläuferortungsanlagen, die zur Temperaturerfassung von Radlagern, Achsen und Bremsen dienen, wird untersucht, welche Faktoren für eine Betriebsoptimierung von Bedeutung sind.
Die betrieblichen Auswirkungen werden mit dem Bahnsimulationsprogramm Open Track untersucht, welches an der ETH Zürich entwickelt wurde. Analysiert werden unterschiedliche Kategorien bezüglich des Standortes eines schadhaften Zuges und der auszuführenden Prozessanweisungen im Schadensfall. Weiters werden Einflüsse von Parametern, wie die Veränderung der Infrastruktur oder der Eintritt von Einbruchsverspätungen, bewertet.

Die Ergebnisse dieser Diplomarbeit zeigen eindeutig, dass eine Konfliktminimierung nur dann erreicht werden kann, wenn der betroffene Zug vorzeitig in einem Bahnhof mit Überholmöglichkeit angehalten wird, und so die Störungen, die nach einer Weiterfahrt und einer Überschreitung von absoluten Temperaturgrenzwerten zu einem überproportionalen Ausmaß an Folgeverspätungen führen, vermieden werden.

Um in der Praxis ein erfolgreiches Konfliktmanagement zu bewerkstelligen, sollen die Ergebnisse dieser Diplomarbeit als zusätzliche Grundlage für die stete Weiterentwicklung von Prozessanweisungen dienen, um eine Betriebsoptimierung durch den Einsatz von Gefahrenmeldeanlagen zu gewährleisten.

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.