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Diplom- und Master-Arbeiten (eigene und betreute):

M. Hoier:
"Zur Vordimensionierung von Signalisierungssystemen für Eisenbahnen";
Betreuer/in(nen): N. Ostermann, A. Schöbel; Eisenbahnwesen, Verkehrswirtschaft und Seilbahnen, 2006.



Kurzfassung deutsch:
Seit Bestehen der Eisenbahn hat die Fahrwegsicherung eine zentrale Rolle beim Betriebsablauf eingenommen. Von Beginn an ist es notwendig gewesen, Züge vor einem Zusammenstoss zu schützen. Durch den Einzug der Technik haben sich die Methoden zur Sicherung im Laufe der Zeit geändert. Der Grundgedanke, die Eisenbahn sicherer zu machen, blieb über die Jahre erhalten, wobei heute noch zusätzlich auf eine Steigerung der Leistungsfähigkeit und auf die Minimierung der Kosten geachtet werden muss.

Durch die Öffnung der Grenzen innerhalb Europas und den dadurch zunehmenden grenzüberschreitenden Verkehr, werden vereinheitlichte Systeme benötigt. Ein wichtiger Schritt ist die Entwicklung und Einführung des Zugsicherungs- und Zugsteuerungsprogramm "European Train Control System" (ETCS), wodurch ein Zeit und kostenintensiver Lokomotivwechsel an den Grenzen entfallen kann. Da die Einführung von ETCS sich noch auf 15 bis 20 Jahre erstrecken wird, soll diese Arbeit als Unterstützung bei der Dimensionierung der Signalisierungssysteme dienen. Sind die Entwurfsparametern einer Strecke sowie die Zusammensetzung des Verkehrs bekannt, so ist eine erste Abschätzung der möglichen Zugsfolgezeit bei unterschiedlichen Signalisierungssystemen ohne aufwendige Simulationen oder analytische Verfahren möglich.

Mit dem Programm "Open Track", welches für Betriebssimulation von Eisenbahnnetzen auf der ETH Zürich entwickelt wurde, werden Mindestzugsfolgezeiten ermittelt. Simuliert wurden alle drei Level vom ETCS sowie vier nahe liegende Anwendungsbeispiele, die bei der Einführung von ETCS entstehen können.

Die Arbeit gliedert sich in folgende Abschnitte:
. Allgemeine Grundlagen über verschiedene Signalisierungssysteme,
. Simulation der einzelnen Systeme und
. Interpretation der gewonnenen Ergebnisse.

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.